Das Webverfahren ist das älteste Verfahren in der Herstellung von Teppichböden und wird rund um den Globus, unabhängig von der Kultur, praktiziert. Die Fertigung erfolgt per Hand oder auch maschinell. Als Materialien für gewebte Teppiche kommen sowohl Kunstfasern wie Polyester, Polyamid und Acryl als auch Naturfasern wie Seide, Baumwolle, Schurwolle, Leinen, Sisal und Kokos zum Einsatz.
Gewebte Teppiche und ihre Herstellung
Das Weben von Teppichen kann mittels klassischer Webstühle oder durch hochmoderne und äußerst komplexe Webmaschinenanlagen erfolgen. Handgewebte Teppiche werden dem Kunsthandwerk zugeordnet, industriell gewebte Teppiche sind hingegen deutlich kostengünstiger und in großer Vielfalt verfügbar.
Das Prinzip ist jedoch bei beiden Varianten gleich – dem rechtwinkligen Verweben von Kett- und Schussfäden. Die sogenannten Kettfäden sind nebeneinander aufgereiht und gespannt. Der Schussfaden hingegen wird abwechselnd über und unter den Kettfäden hindurchgefädelt, sodass ein klassisches Webmuster entsteht.
Kettfäden sind in drei Gruppen unterteilt: Die Grund- bzw. Füllkette verleiht dem Gewebe mehr Volumen und hält die Polnoppe im Verbund; die Bindekette hält alles zusammen und bindet den Schussfaden über oder unter der Grundkette ab; die Polkette hingegen bildet die Oberfläche, die sogenannte Nutzschicht. Der Gewebte Teppich ist besonders edel und zudem sehr strapazierfähig.
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